Contracting
Wenn zwar Interesse an der Nutzung einer PV-Anlage besteht, aber die Anfangsinvestition und der organisatorische Aufwand vermieden werden sollen, ist die Beiziehung eines Contracting-Unternehmens eine bewährte Lösung. Es übernimmt die Planung, die Organisation von Genehmigungen und Förderungen, die Finanzierung wie auch die Errichtung der Anlage. Contracting-Unternehmen sind als Eigentümer*innen der Anlage auch verantwortlich dafür, ihre Funktionsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
Es gibt vielfältige Gestaltungsvarianten, jedoch zwei Grundtypen:
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Liefercontracting: Das Contracting-Unternehmen errichtet die PV-Anlage auf dem Dach oder auf einer Freifläche des/der Kooperatonspartner*in, liefert an ihn den Strom aus der Anlage und vermarktet eventuellen Überschussstrom eigenständig. Der/Die Flächenanbieter*in zahlt nur für den gelieferten PV-Strom. (Solche Varianten werden manchmal auch als On-Site-Power-Purchase-Agreement bezeichnet.)
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Pachtcontracting: Das Contracting-Unternehmen errichtet die PV-Anlage auf dem Dach oder einer Freifläche. Der/Die Flächenanbieter*in betreibt diese Anlage jedoch selbst und verkauft also auch selbst den Überschussstrom. Das Contracting-Unternehmen bekommt vom dem/der Kooperatonspartner*in eine Pacht für die Nutzung der PV-Anlage.
Oft wird vereinbart, dass der/die Flächenanbieter*in nach Ende des Contractingvertrags – z. B. nach rund 15 Jahren – die Anlage in sein/ihr Eigentum übernimmt und sie weiter nutzen kann.
Weitere Infos
> Tipps: Anmelden in wenigen Schritten
> Sonnenstrom ohne finanziellen Aufwand - Rechtliche Rahmenbedingungen des Contracting-Modells. Webinar der Photovoltaic Austria zu gängigen Contracting-Modellen
> In Oberösterreich gibt es sogar eine spezielle Förderung für Projekte, die in Form von Contracting aufgesetzt werden.